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Über das Internet telefonieren (VoIP): Eine umfassende Anleitung
eSIM Shop Deutschland – Top Angebote & beste Beratung2025-07-08 07:26:07【】6Person hat bereits zugesehen
EinführungDie Art und Weise, wie wir kommunizieren, hat sich dramatisch verändert. Die traditionelle Telefonle
Die Art und Weise, wie wir kommunizieren, hat sich dramatisch verändert. Die traditionelle Telefonleitung gehört vielerorts der Vergangenheit an. In einer zunehmend digitalen Welt ist die Kommunikation über das Internet – bekannt als Internettelefonie oder Voice over Internet Protocol (VoIP) – zum Standard geworden. Vielleicht suchen Sie nach Wegen, um hohe Telefonrechnungen zu vermeiden, insbesondere für Auslandsgespräche, oder Sie benötigen flexible Kommunikationslösungen für Ihr Zuhause oder Geschäft. Die steigende Anzahl an Suchanfragen wie "how to make a call from the internet" zeigt das große Interesse an dieser Technologie.
Diese ausführliche Anleitung ist Ihr Navigator in die Welt der Internettelefonie. Wir gehen über eine einfache Auflistung von Apps hinaus und erklären detailliert die notwendigen technischen Grundlagen, wie Sie den passenden Anbieter finden, Ihre Geräte einrichten und häufig auftretende Probleme lösen. Am Ende dieses Artikels werden Sie nicht nur wissen, wie man über das Internet telefoniert, sondern auch, welche Lösung am besten zu Ihren Anforderungen passt und wie Sie eine hohe Gesprächsqualität und Sicherheit gewährleisten können. Machen Sie sich bereit, Ihre Kommunikation zu optimieren und dabei potenziell Kosten zu sparen!
Vorbereitungen und Voraussetzungen für Internettelefonie
Bevor Sie mit der Internettelefonie beginnen, gibt es einige wichtige Punkte zu prüfen. Eine sorgfältige Vorbereitung stellt sicher, dass Sie von Anfang an eine positive Erfahrung mit guter Gesprächsqualität haben.
- Eine stabile und schnelle Internetverbindung: Dies ist das Fundament der Internettelefonie. Sprachdaten werden in kleine Pakete zerlegt und über das Internet gesendet. Eine langsame, instabile Verbindung führt zu Unterbrechungen, Verzögerungen (hohe Latenz) oder Verbindungsabbrüchen.
- Anforderung: Für reine Sprachtelefonie ist die benötigte Bandbreite pro Gespräch (oft nur wenige hundert Kilobit pro Sekunde im Up- und Download) nicht sehr hoch. Entscheidend ist jedoch eine *stabile* Verbindung mit möglichst geringer Latenz (Ping-Zeit).
- Tipp: Überprüfen Sie Ihre Verbindungsqualität mit einem Online-Speedtest. Achten Sie neben Download- und Upload-Geschwindigkeit besonders auf den Ping-Wert. Ein Ping unter 50 ms ist für VoIP-Gespräche ideal.
- Ein geeignetes Endgerät: Sie benötigen ein Gerät, das für VoIP-Anrufe geeignet ist.
- Optionen: Dies kann ein Computer (Desktop, Laptop), ein Smartphone, ein Tablet, ein dediziertes IP-Telefon oder ein Analog Telefon Adapter (ATA) sein, der Ihr herkömmliches Telefon für VoIP nutzbar macht.
- Software oder App: Je nach Gerät und gewähltem Dienst benötigen Sie eine spezielle Software (oft als "Softphone" bezeichnet) für den Computer oder eine mobile App für Smartphones und Tablets.
- Beispiele: Kostenlose Apps wie WhatsApp, Signal, Telegram, Skype oder Zoom (primär für Anrufe zwischen Nutzern der gleichen App) oder dedizierte Softphones bzw. Anbieter-Apps für professionelle VoIP-Dienste.
- Ein Headset (empfohlen): Insbesondere bei der Nutzung von Computer oder Smartphone verbessert ein gutes Headset mit Mikrofon die Audioqualität erheblich, indem es Umgebungsgeräusche isoliert und Echos verhindert.
- Ein Konto bei einem VoIP-Anbieter oder einer geeigneten App: Dies ist Ihr Zugangspunkt zum Telefonnetz über das Internet.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So telefonieren Sie über das Internet
Nachdem die technischen Voraussetzungen geklärt sind, können wir uns der Einrichtung und Nutzung der Internettelefonie widmen.
Schritt 1: Die Technologie verstehen (Grundlagen von VoIP)
Um zu wissen, wie es funktioniert, ein kurzer Einblick: VoIP (Voice over Internet Protocol) wandelt Ihre analoge Stimme in digitale Datenpakete um, die dann über das Internet an Ihren Gesprächspartner gesendet werden. Dort werden die Pakete wieder in hörbare Sprache umgewandelt. Im Gegensatz zur klassischen Telefonie, die eine exklusive Leitung nutzt, teilt sich VoIP die Internetverbindung mit allen anderen Daten.
- Expertise: Die Umwandlung und Komprimierung der Sprache erfolgt durch sogenannte Codecs (z.B. G.711 für hohe Qualität, G.729 für geringeren Bandbreitenverbrauch). Die Wahl des Codecs beeinflusst die benötigte Bandbreite und die wahrgenommene Qualität.
- Wichtig: Die Qualität eines VoIP-Gesprächs hängt stark von der Stabilität Ihrer Internetverbindung ab. Gleichzeitige bandbreitenintensive Aktivitäten wie Downloads oder Streaming können die Gesprächsqualität beeinträchtigen.
Schritt 2: Den richtigen Anbieter oder die richtige App wählen
Diese Entscheidung hängt maßgeblich von Ihren individuellen Kommunikationsbedürfnissen ab. Es gibt grundsätzlich zwei Hauptkategorien von Diensten:
- Kostenlose Messenger und Apps (z.B. WhatsApp, Signal, Telegram, Skype, Zoom):
- Vorteil: Ideal für kostenlose Anrufe (Sprache und Video) zwischen Nutzern der *gleichen* App weltweit, oft inklusive Gruppenfunktionen. Die Einrichtung ist meist sehr einfach.
- Nachteil: Anrufe sind in der Regel nur innerhalb der App möglich. Anrufe ins traditionelle Fest- oder Mobilfunknetz sind oft nicht vorgesehen oder kostenpflichtig (wie bei Skype Out). Sie erhalten keine eigene, reguläre Rufnummer, unter der Sie von jedermann erreichbar sind.
- Erfahrung: Diese Apps sind hervorragend für die private Kommunikation mit Personen, die ebenfalls die App nutzen. Für geschäftliche Zwecke oder um Personen ohne Smartphone zu erreichen, sind sie ungeeignet.
- Dedizierte VoIP-Anbieter (z.B. Sipgate, easybell, Placetel, Telekom Magenta Zuhause via IP):
- Vorteil: Ermöglichen Anrufe zu *jeder* beliebigen Rufnummer weltweit (Festnetz und Mobilfunk). Sie erhalten eine oder mehrere eigene geografische Rufnummern (z.B. mit Ihrer Ortsvorwahl), unter der Sie von jedem Telefonanschluss aus erreichbar sind. Bieten oft erweiterte Telefonanlagenfunktionen wie Mailbox, Rufumleitung, Fax-to-Email oder virtuelle Telefonanlagen für Unternehmen.
- Nachteil: Es fallen meist monatliche Gebühren für die Rufnummer oder eine Grundgebühr für den Tarif an, zusätzlich zu möglichen Minutenpreisen für Gespräche außerhalb von Flatrates (z.B. ins Ausland oder zu Sondernummern). Die technische Einrichtung kann etwas komplexer sein.
- Expertise: Diese Dienste basieren typischerweise auf dem standardisierten SIP (Session Initiation Protocol), was eine hohe Kompatibilität mit verschiedenster Hardware und Software gewährleistet.
- Empfehlung: Überlegen Sie genau, wen Sie anrufen möchten (nur App-Nutzer oder beliebige Rufnummern?) und ob Sie unter einer eigenen Rufnummer erreichbar sein müssen. Vergleichen Sie die Tarife der Anbieter für die Ziele, die Sie am häufigsten anrufen.
Schritt 3: Konto einrichten und Geräte konfigurieren
Der genaue Ablauf hängt stark vom gewählten Dienst ab:
- Für kostenlose Messenger/Apps:
- Laden Sie die App aus dem offiziellen App Store (iOS) oder Google Play Store (Android) herunter.
- Installieren Sie die App auf Ihrem Gerät.
- Öffnen Sie die App und folgen Sie den Anweisungen zur Registrierung. Oft ist eine Verifizierung Ihrer Mobilfunknummer per SMS erforderlich.
- Erlauben Sie der App den Zugriff auf Ihre Kontakte und Ihr Mikrofon, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
- Die Einrichtung ist meist abgeschlossen. Sie können nun andere Nutzer der App anrufen.
- Für dedizierte VoIP-Anbieter:
- Besuchen Sie die Website des Anbieters, wählen Sie einen passenden Tarif aus und registrieren Sie sich.
- Richten Sie Ihr Konto ein. Dabei können Sie eine neue Rufnummer wählen oder die Portierung (Mitnahme) Ihrer bestehenden Rufnummer beauftragen (dauert in der Regel 1-2 Wochen).
- Nach der erfolgreichen Registrierung erhalten Sie Ihre Zugangsdaten, oft im Format von SIP-Zugangsdaten (Benutzername/Account-ID, Passwort, Serveradresse/Registrar).
- Konfiguration Ihres Endgeräts:
- Softphone (PC/Smartphone App): Laden Sie die vom Anbieter empfohlene Softphone-Software oder App herunter, installieren Sie sie und geben Sie die erhaltenen SIP-Zugangsdaten ein. Die Software registriert sich dann beim Server des Anbieters.
- IP-Telefon: Schließen Sie das Telefon an Ihr Netzwerk an. Über die Weboberfläche des Telefons (oft per IP-Adresse im Browser erreichbar) geben Sie die SIP-Zugangsdaten ein.
- VoIP-Adapter (ATA): Schließen Sie Ihr analoges Telefon an den Adapter und den Adapter an Ihr Netzwerk/Ihren Router an. Die Konfiguration erfolgt meist über eine Weboberfläche, in die Sie die SIP-Zugangsdaten eingeben.
- Router (z.B. Fritz!Box): Moderne Router für IP-basierte Anschlüsse haben oft integrierte VoIP-Funktionen. Sie können die Zugangsdaten direkt im Router eingeben und dann analoge Telefone (über FON-Anschlüsse) oder DECT-Telefone (über die integrierte DECT-Basis) nutzen.
Erfahrung: Besonders bei der Konfiguration von Routern wie der Fritz!Box ist es ratsam, die spezifischen Anleitungen Ihres VoIP-Anbieters zu Rate zu ziehen oder Konfigurationsprofile zu nutzen, falls angeboten. Manuelle Eingaben erfordern hohe Präzision bei den Zugangsdaten.

Schritt 4: Den ersten Anruf tätigen
Sobald Ihr Dienst eingerichtet und Ihr Gerät konfiguriert ist, ist der Anruf selbst unkompliziert.
- Mit Apps (WhatsApp, Skype etc.): Öffnen Sie die App, navigieren Sie zu Ihren Kontakten und wählen Sie die Person aus, die Sie anrufen möchten. Tippen Sie auf das Anruf-Symbol (oft ein Telefonhörer oder eine Kamera für Videoanrufe).
- Mit dedizierten VoIP-Diensten (Softphone, IP-Telefon, Analogtelefon am Adapter/Router):
- Nehmen Sie den Hörer ab oder klicken Sie im Softphone auf die Wähltaste.
- Geben Sie die gewünschte Rufnummer ein. Achten Sie auf das korrekte Format:
- Innerhalb Deutschlands: Ortsvorwahl (mit führender Null) + Rufnummer (z.B. 030 1234567 für Berlin).
- Ins deutsche Mobilfunknetz: 01xx + Rufnummer.
- Ins Ausland: Internationale Verkehrsausscheidungsziffer (meist 00 oder +) + Ländervorwahl + Ortsvorwahl (ohne führende Null, falls vorhanden) + Rufnummer (z.B. für New York, USA: 001 212 5551212 oder +1 212 5551212).
- Drücken Sie die Taste zum Wählen (oder klicken Sie im Softphone auf "Anrufen").
Erfahrung: Ein häufiger Fehler ist das Vergessen der führenden Null bei deutschen Ortsvorwahlen oder bei der internationalen Vorwahl. Achten Sie genau auf das richtige Format.
Schritt 5: Kosten und Sicherheit im Blick behalten
Obwohl Internettelefonie oft kostengünstiger ist, fallen potenziell Kosten an:
- Abonnementgebühren: Monatliche Kosten für die Bereitstellung einer Rufnummer oder für eine Flatrate.
- Gesprächsgebühren: Minutenpreise für Anrufe, die nicht durch eine Flatrate abgedeckt sind (typisch für Auslandsgespräche oder Sonderrufnummern).
- Datenverbrauch: Sprachtelefonie verbraucht relativ wenig Daten (ca. 0,5 - 1,5 MB pro Minute je nach Codec). Bei intensiver Nutzung oder begrenzten Datentarifen (z.B. mobil) kann dies relevant werden.
- Tipp: Prüfen Sie die Preisliste Ihres Anbieters sorgfältig, insbesondere für die Länder, die Sie häufig anrufen. Viele Anbieter bieten attraktive Flatrates oder günstige Minutentarife für beliebte Ziele.
Auch die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt:
- Abhören: Unverschlüsselte VoIP-Gespräche könnten theoretisch abgehört werden, wenn ein Angreifer Zugriff auf Ihr Netzwerk hat. Viele moderne Anbieter und Geräte unterstützen jedoch Verschlüsselungsprotokolle wie SRTP (Secure Real-time Transport Protocol) oder TLS (Transport Layer Security).
- Spam und Phishing: Wie bei E-Mails können Sie unerwünschte Anrufe oder Betrugsversuche erhalten.
- Empfehlung: Nutzen Sie Dienste und Geräte, die Verschlüsselung unterstützen. Verwenden Sie sichere, einzigartige Passwörter für Ihr VoIP-Konto. Seien Sie generell misstrauisch bei Anrufen von unbekannten Nummern, die persönliche Daten abfragen.
Informationen zu Verbraucherrechten und Rufnummernmitnahme in Deutschland finden Sie auf der Website der Bundesnetzagentur (BNetzA).
Erweiterte Tipps, Tricks und Fehlerbehebung
Nachdem die Grundlagen gelegt sind, hier einige zusätzliche Tipps zur Optimierung Ihrer Erfahrung und Lösungen für häufige Probleme.
Tipps für bessere Gesprächsqualität
- QoS (Quality of Service) im Router nutzen: Moderne Router ermöglichen es oft, VoIP-Datenpaketen Priorität gegenüber anderen Datenarten einzuräumen. Aktivieren Sie diese Funktion in den Routereinstellungen, um Verzögerungen und Aussetzer zu minimieren.
- Kabelverbindung bevorzugen: Wenn möglich, verbinden Sie Computer oder IP-Telefone per LAN-Kabel mit dem Router. Kabelverbindungen sind stabiler und weniger störanfällig als WLAN.
- Bandbreitenfresser vermeiden: Stellen Sie sicher, dass während wichtiger Gespräche keine großen Downloads oder Uploads laufen, die Ihre Internetverbindung stark belasten.
Internettelefonie im Unternehmen
VoIP hat sich auch im Geschäftsumfeld durchgesetzt und bietet erhebliche Vorteile:
- Praxisbeispiele: Viele Firmen nutzen virtuelle Telefonanlagen (Cloud-PBX), die Funktionen wie einfache Rufweiterleitung, Integration mit Kundensystemen (CRM), professionelle Warteschleifen und standortunabhängiges Arbeiten ermöglichen.
- Vorteil: Deutliche Kosteneinsparungen (insbesondere bei mehreren Standorten oder vielen internen Gesprächen), hohe Flexibilität und einfache Skalierbarkeit je nach Unternehmensgröße.
Mehr über die spezifischen Möglichkeiten und Vorteile von VoIP-Lösungen für Firmen erfahren Sie in unserem Artikel: VoIP im Geschäftsumfeld nutzen.
Häufige Probleme und Lösungen
- Kein Ton oder abgehackter Ton?
-
- Ursache: Unzureichende oder instabile Internetverbindung, hohe Latenz, Paketverlust, falsche Audioeinstellungen, blockierte Ports durch Firewall.
- Lösung: Führen Sie einen Speedtest durch. Prüfen Sie, ob Ihr Headset/Mikrofon korrekt angeschlossen und ausgewählt ist. Überprüfen Sie die Firewall-Einstellungen Ihres Routers oder PCs (VoIP benötigt bestimmte Ports, typischerweise UDP 5060/5061 für SIP und einen Bereich für RTP-Sprachdaten). Aktivieren Sie QoS im Router. Starten Sie Router und Endgerät neu.
- Erfahrung: Oft liegt das Problem an einer überlasteten WLAN-Verbindung oder einer restriktiven Firewall. Ein einfacher Neustart kann Wunder wirken.
- Registrierung fehlgeschlagen?
-
- Ursache: Falsche SIP-Zugangsdaten, falsche Serveradresse, Netzwerkprobleme, blockierte Ports.
- Lösung: Überprüfen Sie Benutzername, Passwort und Serveradresse (Registrar) genau auf Tippfehler und Groß-/Kleinschreibung. Stellen Sie sicher, dass Ihre Internetverbindung funktioniert. Prüfen Sie, ob die benötigten SIP-Ports (oft 5060 UDP/TCP) nicht blockiert sind. Kontaktieren Sie im Zweifel den Kundenservice Ihres VoIP-Anbieters.
- Eingehende Anrufe funktionieren nicht?
-
- Ursache: Gerät nicht registriert, Firewall blockiert eingehende Verbindungen, Rufnummer falsch konfiguriert, SIP ALG im Router stört.
- Lösung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät erfolgreich beim Anbieter registriert ist (oft durch eine Statusanzeige erkennbar). Prüfen Sie die Firewall-Einstellungen. Deaktivieren Sie testweise die Funktion **SIP ALG** in Ihrem Router, da diese paradoxerweise Probleme verursachen kann. Überprüfen Sie in Ihrem Anbieter-Konto, ob die Rufnummer korrekt Ihrem Gerät zugewiesen ist.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Internettelefonie
- Kann ich meine bestehende Rufnummer behalten, wenn ich zu Internettelefonie wechsle?
- Ja, in den meisten Fällen können Sie Ihre vorhandene Festnetz- oder Mobilfunknummer zu einem VoIP-Anbieter "portieren" (mitnehmen). Dies ist ein standardisierter Prozess, der jedoch einige Tage bis Wochen dauern kann und oft eine einmalige Gebühr kostet. Erkundigen Sie sich bei Ihrem neuen VoIP-Anbieter nach den genauen Bedingungen und dem Ablauf der Rufnummernportierung.
- Funktionieren Notrufe (112, 110) über Internettelefonie?
- Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Bei den meisten dedizierten VoIP-Anbietern, die Ihnen eine geografische Rufnummer zuweisen (z.B. mit Ihrer Ortsvorwahl), funktionieren Notrufe in der Regel. Beachten Sie jedoch, dass die Übermittlung Ihres genauen Standorts an die Notrufzentrale über eine Internetverbindung potenziell weniger präzise sein kann als bei einem klassischen Festnetzanschluss mit fest zugeordneter Adresse. Bei reinen App-basierten Anrufen (wie über WhatsApp oder Skype) funktionieren Notrufe oft nicht oder sind nicht zuverlässig gewährleistet. Verlassen Sie sich im Notfall immer primär auf Ihr Mobiltelefon mit guter Netzabdeckung, wenn Sie unsicher sind, ob Ihr VoIP-Dienst Notrufe korrekt unterstützt und Ihren Standort übermittelt.
- Brauche ich spezielle Hardware für Internettelefonie?
- Nicht zwingend. Sie können mit einem Softphone auf Ihrem Computer oder Smartphone über das Internet telefonieren. Spezielle Hardware wie IP-Telefone oder VoIP-Adapter bieten jedoch oft zusätzlichen Komfort, eine bessere Sprachqualität und eine nahtlosere Integration in bestehende Telefonanlagen oder Netzwerke.
- Ist Internettelefonie immer kostenlos?
- Nein. Kostenlose Anrufe sind typischerweise nur zwischen Nutzern derselben App oder desselben Dienstes möglich (z.B. Skype zu Skype, WhatsApp zu WhatsApp). Wenn Sie ins traditionelle Festnetz oder Mobilfunknetz telefonieren möchten, fallen bei dedizierten VoIP-Anbietern in der Regel Kosten an, sei es als Minutenpreise oder im Rahmen einer Flatrate.
- Was ist der Unterschied zwischen VoIP und SIP?
- VoIP (Voice over Internet Protocol) ist der Oberbegriff für die Technologie, die es ermöglicht, Sprache als digitale Datenpakete über das Internet zu übertragen. SIP (Session Initiation Protocol) ist eines der am weitesten verbreiteten Protokolle, das innerhalb von VoIP verwendet wird. SIP regelt, wie eine Kommunikationssitzung (z.B. ein Telefonat) aufgebaut, gesteuert und wieder beendet wird. Man kann sagen: SIP ist eine der "Sprachen", die VoIP-Geräte und -Server sprechen, um Anrufe zu ermöglichen. Mehr Details finden Sie in unserem Artikel: VoIP und SIP einfach erklärt.
Fazit: Starten Sie Ihre Internettelefonie-Reise
Sie haben nun einen umfassenden Einblick in die Welt der Internettelefonie erhalten – von den technischen Grundlagen über die Auswahl des richtigen Dienstes bis hin zur Einrichtung und Fehlerbehebung. Internettelefonie bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Kosten, Flexibilität und den Funktionsumfang, sowohl für private Nutzer als auch für Unternehmen.
Zögern Sie nicht, den ersten Schritt zu wagen. Beginnen Sie vielleicht mit einer kostenlosen App, um ein Gefühl für die Technologie zu bekommen, oder wählen Sie direkt einen dedizierten Anbieter, wenn Sie eine vollwertige Telefonielösung mit eigener Rufnummer benötigen. Die Einrichtung mag anfangs technisch erscheinen, ist aber mit dieser Anleitung und den Ressourcen Ihres Anbieters gut zu bewältigen. Probieren Sie es aus und erleben Sie selbst, wie einfach und vorteilhaft das Telefonieren über das Internet sein kann.
Die Technologie entwickelt sich stetig weiter, doch die grundlegenden Prinzipien bleiben bestehen. Mit einer stabilen Internetverbindung und dem passenden Setup steht Ihrer modernen Kommunikation per VoIP nichts mehr im Wege.
Quellen und weiterführende Informationen
- Informationen zu VoIP-Standards und Protokollen: Internet Engineering Task Force (IETF) - SIP Protokoll (englisch)
- Websites der Hersteller von VoIP-Hardware (z.B. AVM Fritz!Box, Gigaset, Yealink) für spezifische Geräteanleitungen.
- Websites von deutschen VoIP-Anbietern (z.B. Sipgate, easybell, Placetel, Telekom) für Tarifdetails und Einrichtungsanleitungen.
ist großartig!(72)
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